Der Mond ist voll, rund, einheitlich ganz.
Und das ist irgendwie auch seine Botschaft, in diesem Monat.
Das Einssein.
Gestern und heute habe ich im Rahmen meiner Ausbildung an einem Bild gemalt, dessen Botschaft ich bis jetzt nicht wirklich verstanden habe.
Um 19.00 Uhr habe ich mich dann hingesetzt, für eine Meditation und Energieübertragung von Verena Moksha Devi. Ich habe meine Augen geschlossen und habe „verstanden“, auf einer Ebene, die sich des Verstandes entzieht.
Ein Schmerz, der mir nicht wehtat, durchwanderte mit grosser Kraft meinen Körper, ich musste meinen Mund weit öffnen, eine gewaltige Energie verliess meinen Körper.
Ich sah meine Grossmutter und meine Mutter, meine Schwestern und mich selbst, wie wir alle immer versucht haben (und immer wieder versuchen) andere – vor allem Männer – und gleichzeitig uns selbst zu retten.
Und im selben Moment verstand ich schmerzlichst, dass niemand je gerettet werden kann (und nicht einmal gerettet werden will.)
Wir glauben ganz viel zu tun, zu entscheiden und auf der einen Ebene scheint das auch so zu sein, während wir auf einer anderen Ebene nichts dergleichen zu tun vermögen.
Jede Seele folgt ihrem eigenen Weg, ist geleitet, auch wenn sie verloren scheint.
In der Meditation habe mein Bild gesehen, an dem ich seit zwei Tagen arbeite. Es berührt mich auf einer tiefen, ursprünglichen Ebene meines Seins.
Es berührt mich im Kern, es erzählt von Zweiheit, Dualität, Verschiedenheit, Ähnlichkeit und Einssein. Von Fortpflanzung, Zell-Teilung – der Ursprung, der sich teilt und teilt, in unzähligen Formen erscheint, die immer wieder sterben, zurück kehren, zum Ursprung, zur Einheit.
Jede Sehnsucht – auch die jemanden retten zu wollen und selbst gerettet zu werden – scheint auf diesen Ursprung und konkret auf diese ursprüngliche Malerei, die heute ganz unbewusst entstanden ist, hinzuweisen.
Wir sehnen uns nach Einheit. Nach Ganzheit. Wir sind getrennt, geteilt (und diese Spaltung wird gerade aktuell im Aussen klar aufgezeigt und verstärkt) und wir vergessen, dass wir gleichzeitig immer eins sind.
Deshalb meine Berührtheit über dieses eigentümliche Bild, das heute entstanden ist. Diese zellenartige Formation, diese Teilung eines Ganzen, die Verschiedenheit und trotzdem die Einheit, die sich zeigt.
Ein Paradox in dem wir uns bewegen, die eine Sehnsucht in sich birgt, die viele Gesichter annehmen kann.
Ich kann nicht wirklich ausdrücken, was ich sagen will. Aber vielleicht fühlt ihr es.
„Selbstgemalte Bilder sind eines der passendsten Mitteln, an Informationen zu gelangen, die mit Worten nicht ausgedrückt werden können“, sagt die Maltherapeutin Bettina Egger.
Für mich sind es gemalte Bilder, aber auch über den Körper, in der Meditation, mit Pflanzen-Medizin, über Tarotkarten und am besten in einer Kombination, kann sich das zeigen, was wir ahnen, was wir spüren, aber nicht mit Worten auszudrücken vermögen.
Mein Atelier steht offen, wenn du dich annähern willst an das, was du ahnst, aber noch nicht weisst.
Herzlich willkommen!
(Es hat hier Platz für Abstand und Masken, falls erwünscht)