DIE ERSCHÖPFTE FRAU

Überall ist eine stille Aufforderung spürbar noch mehr zu tun, noch besser zu sein, noch mehr in „unsere Kraft“ zu kommen.
Auch hier auf Facebook geistert sie; die stille Einladung, noch mehr in die Super-Power-High-Frequency-Goddess-Energy einzutauchen.
Was ich oft spüre, bei mir und bei dir, bei ganz vielen von uns: Eine tiefe Erschöpfung, die sich in alle Schichten ausbreitet. Ein Zuviel von allem, ein zu viel Wollen und Sollen.
Braucht es wirklich noch mehr?
Ich spüre: Es braucht mehr Ausatmen, eine stille Erdung, eine Zuwendung zu sich selbst, mehr nahrhafte Selbstfürsorge und weniger (spirituelles) Bling Bling, das oft unter Druck setzt und das Gefühl vermittelt, falsch zu sein.
Viele Frauen sind tief erschöpft. Ich selbst fühle diese Erschöpfung heute tief in alle Zellen.
Viele feinfühlige Frauen verausgaben und verlieren sich gerne im Gegenüber; im Mann, in der Familie, im Aussen. Verlieren das Gefühl für sich selbst und für das, was sie – und nicht die anderen – brauchen.
Und fühlen sich dann schlecht. Was machen die anderen richtig und ich falsch? Warum bin ich müde und die anderen in ihrer „Superpower“?
Es gibt so viele Wege, wie es Seelen auf dieser Erde gibt. Keiner gleicht dem anderen. Es gibt keine Formel und auch kein Richtig oder Falsch. Du bist nicht falsch mit deiner Erschöpfung, in deiner Müdigkeit und auch nicht in deiner Feinfühligkeit.
In der Verletzlichkeit und in der Feinheit liegen so viel Kraft; so viele Gaben, nicht offensichtlich laut, nicht grell blendend, sondern zart und fein und deshalb so wertvoll.
Was mir gut tut: Mich von Menschen zu distanzieren, die versuchen mir weiszumachen, ich sei nicht in meiner Kraft, wenn ich erschöpft bin. Die mir sagen, ich müsse mich mehr abgrenzen, weil ich feinfühle. Die mich nicht dort abholen, wo ich stehe und mich nicht sehen, als das, was ich bin.
Dort liegt auch die Herausforderung und der Kern meiner Arbeit; Menschen zu begleiten, dort, wo sie stehen und ihren Weg und ihr Tempo als Rahmenbedingung zu setzen. Das einzigartige Wesen des Gegenübers zu spüren und es in den Mittelpunkt zu setzen.
Was ich gelernt habe und immer wieder lerne: Es braucht immer wieder ein tiefes Loslassen; von den Anforderungen, von den Menschen, vom Wollen und Sollen; ein Ausatmen, das reinigt und alles Überflüssige wegspült und dich zurück zu dir selbst führt.
Dorthin, wo du müde bist und alles zu viel, dort, wo du dich verletzlich fühlst und dich selbst immer wieder vergisst und dich in der grossen, bunten Welt verlierst.
Umarme deine Feinfühligkeit, deine verletzten Anteile, deine Müdigkeit, gib dir Raum und schenk dir Zeit und sei dir gewiss; dort an diesem Ort, tief in dir, dort liegt deine Kraft, die dich einzigartig macht.
Und: Das Leben der Frau verläuft zyklisch: Immer nur in der Power zu sein powert aus 😉
Heute 18.30 Uhr Online Yoga für erschöpfte Frauen (und Männer).
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