Es gibt diese Momente, in denen plötzlich mehr Klarheit spürbar wird. Im Inneren.
Und wenn aus dieser Klarheit kommuniziert wird, kann auch mehr Klarheit im Aussen entstehen.
Wenn wir „nicht in unserer Kraft“ sind und unsere Bedürfnisse, unsere Wahrheit vor uns selbst verstecken, dann entsteht im Inneren ein Durcheinander; unser Gefühl, die Intuition sagt etwas und unser Kopf redet sich das Gegenteil ein. Oft aus Angst. Vor dem Unbekannten zum Beispiel oder vor Verlust. Es ist gar nicht so schlimm, sagen wir uns selbst dann manchmal. Und eigentlich und überhaupt.
Wenn wir der Welt mit dieser Unklarheit und dem Wirrwarr an Gefühlen und Argumenten und Gegenkonzepten begegnen; meist mit leiser oder zu lauter Stimme, manchmal weinerlich unsicher oder manipulativ bestimmend, dann reagiert das Aussen, unser Gegenüber mit ebensolcher Unklarheit. Streit und Diskussion und Tränen sind die Folgen. Gefühle verstricken sich, Erwartungen schliessen sich aus und faule Kompromisse werden (weiter) gelebt.
Wenn wir in unsere Kraft kommen und von diesem Ort des inneren Wissens, unserer eigenen Wahrheit aus kommunizieren, dann kann sich (unsere) Welt neu ordnen. Menschen gehen, Angebote kommen, Beziehungen klären sich – zumindest für den Moment, in dem wir uns selbst treu bleiben können.
Dann, wenn die eigenen Grenzen gewahrt werden. Und das Gegenüber mit Respekt und der Liebe behandelt wird, die wir uns selbst wünschen.
Und uns selbst geben, immer mehr.
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Foto: Maria Bobrova
