Konditionierung

Der Löwe will Löwe sein und nicht Schaf und auch nicht Löwe im Schafsfell.

Der Löwe will Löwe sein und er muss Löwe sein, wenn er das leben will und soll, wozu er auf diese Welt gekommen ist. Wenn er so tun würde, als wäre er Schaf und sich der Herde, in der diese sich bewegen, anpassen würde, so würde das für ihn ein langsames Absterben, ein Einschlafen all seiner löwenhaften Eigenschaften, Fähigkeiten und Begabungen bedeuten.

Feuer ist Feuer und Wasser ist Wasser. Mit unterschiedlichen Qualitäten, nicht vergleichbar, nicht besser, nicht schlechter, aber einzigartig in ihrer ursprünglichen Kraft.

Löwe ist Löwe und Schaf ist Schaf.
Und so sind wir Menschen verschieden, jeder Einzelne einzigartige Ausdrucksform des Göttlichen und wenn wir versuchen so zu sein, wie die, welche wir bewundern oder so zu werden wie alle, dann verlieren wir. Wir verlieren unsere Kraft, unseren Glanz, der nichts mit Schein gemein hat, aber mit diesem Leuchten, das sich dann ausbreitet, wenn wir uns selbst akzeptieren in unserer Eigenheit und dadurch unsere Begabungen leben und nur so unsere Gaben teilen können.

Die Gesellschaft will Schafe, eine Herde von Gleichgesinnten, besser kontrollierbar als bunt gemischte Tiervölker und manch eine/r will freiwillig Schaf sein oder Schaf werden, weil es manchmal einfacher ist nicht aus der Reihe zu tanzen, oder gar nicht zu tanzen, sondern im Gleichschritt zu gehen, so wie alle.

Aber bei dem Versuch zum Schaf zu werden, oder zum Schaf gemacht zu werden – durch Konditionierung in Schule, in Familie, bei der Arbeit, überall und immer – werden wir unserer Kraft beraubt, unseren Eigenheiten, den Feinheiten, den kleinen Abstufungen, von Hell bis Dunkel und die Müdigkeit breitet sich aus, der Lebenswille wird dumpf und unser Licht, das wir zu verbreiten gekommen sind, wird schwächer und schwächer und manchmal werden Diagnosen gestellt; Depression und Anpassungsstörung und weiterhin wollen und sollen wir Schaf sein.

Sich der eigenen Löwen-Stärken bewusst zu werden, wo immer sie auch liegen mögen und sich ausdrücken wollen, bedeutet manchmal sich von der (eigenen) Herde zu trennen, ein Stückchen alleine zu gehen, sich seiner selbst bewusst zu werden und all den Kompromissen, die wir gemacht haben und täglich machen.

Und dann führt der Weg (meist) auch wieder zurück, zurück zur Herde, in die Familie, in die Gesellschaft, aber selbst-bewusster und der eigenen Einzigartigkeit gewahr und trotzdem nicht im überheblich-blinden Widerstand gegen alle/s, was anders ist, sondern versöhnlich-freundlich und bereit, den eigenen Weg in der Herde zu suchen, zu finden und ja, ihn auch zu gehen, stolz und demütig gleichzeitig, mitfühlend und akzeptierend.

All jene akzeptierend, die anders sind, die kriechenden und fliegenden Tier-Genossen und ja, auch die Schafe, die, welche Schaf sein wollen oder zum Schaf gemacht wurden und in dieser Akzeptanz ist es dem Löwen einerlei, ob er Löwe ist unter seinesgleichen oder unter Schafen, denn er ist sich seiner selbst bewusst und er weiss: schlussendlich, sind wir alle anders und trotzdem gleich.

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Meine Reise hat mich in Indien zu Maa Gyaan Suveera geführt, die mich in die Welt des Tarot eingeweiht hat. Jede Karte kann unterschiedliche Bedeutung/en annehmen, je nach Situation oder Nachbarkarte. Heute hat mir die Karte „Konditionierung“ oben publizierten Text geflüstert.

Anfragen zu Tarot Readings gerne unter lbianchi000@gmail.com

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