Manchmal gibt es nichts zu sagen. Nichts zu tun. Nichts zu erzählen.
Als würde die Welt still stehen. Für einen kurzen Moment.
Für einen Atemzug. Und in dieser Lücke, in dieser Pause, die dir das Leben schenkt, legst du dich hin und wirst ganz leise.
Du legst dich auf den Boden, jede Bewegung zu viel, jedes Wort schon zu oft gesagt.
Manchmal willst du die Welt anhalten, weil alles zu schnell ist.
Und manchmal hält die Welt dich an.
Auf eine unerklärliche Weise geht alles in slow motion. Und du sitzt und du schaust, du atmest. Und alles wird klarer, auch wenn du dich in grösster Unklarheit befindest.
Alles wird weicher.
Auch wenn du glaubst, der Härte der Realität ins Auge zu blicken.
Du versuchst zu tun und zu sprechen, zu fragen und zu antworten.
Aber etwas in dir lächelt leise.
Und du weisst: nichts will gesagt, nichts will getan werden.
Und du atmest; ein und aus.
Du gehst einen Schritt rückwärts, in die Stille, inmitten des Treibens der Welt und du weisst: Es ist die Zeit still zu sein. So lange wie es still sein will.
Es ist die Zeit des Wartens, bis dich das Leben wieder zum Tanz auffordert.
Manchmal wollen wir die Welt anhalten.
Und manchmal hält die Welt uns an.
Es ist ein Geschenk, das wir oft nicht erkennen und von uns weisen.
Weil wir so viel müssen und sollen.
Aber manchmal will uns die Welt in Ruhe betten, in die Stille einladen.
Nicht dass wir dazu der Welt den Rücken kehren müssten, es scheint viel mehr so als kehre sie sich von uns weg – aber nur damit wir die Welt in uns selbst erkennen.
Und in dieser Stille ordnen sich die Dinge neu.
Scheinbar ohne unser Zutun erwächst in uns neues Leben.
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Meine Reise hat mich in Indien zu Maa Gyaan Suveera geführt, die mich in die Welt des Tarot eingeweiht hat. Jede Karte kann unterschiedliche Bedeutung/en annehmen, je nach Situation oder Nachbarkarte. Heute hat mir die Karte „Stille“ oben publizierten Text geflüstert.
Anfragen zu Tarot Readings per PN oder unter lbianchi000@gmail.com
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