Gestern hatte ich eine Session mit einer wunderbaren, jungen Frau.
„Deine Arbeit ist so wertvoll. Das Malen berührt mich und bewegt so vieles“, meinte sie danach.
Mich berührt es auch inmer wieder aufs Neue!
Es überrascht mich auch immer wieder, was sich da zeigt, in diesem Malen, wo es nicht darum geht, ein schönes Bild herzustellen.
Eigentlich geht es um nicht anderes, als im Moment das auszudrücken, was sich zeigt. In Verbindung mit einem verletzten, ängstlichen, lustvollen … Anteil zu malen.
Oft mit den Händen, frei vom Druck es richtig zu machen oder scheitern zu können.
Etwas Inneres, ein inneres Bild wird zum äusseren Bild und beeinflusst wiederum das Innere.
Das, was so schwer mit Worten zu beschreiben ist – oder eben nur beschrieben, aber nicht bewegt, verändert werden kann – bekommt im Aussen seinen Ausdruck.
Mehr noch es bekommt Platz, endlich.
Es klebt nicht mehr undefiniert irgendwo im Unterbewussten, dreht dort seine Bahnen und entwischt immer wieder mit jedem Wort.
Im Bild bekommen wir ein Gegenüber, mit dem wir in Kontakt treten können, Angesicht zu Angesicht.
Und etwas im Inneren darf sich erlösen.
Ein tiefes Erkennen wird möglich – nicht (nur) auf Verstandesebene, sonder mit allen Sinnen, gefühlt, erfahren.
Ja, ich weiss und spüre, da ist oft diese Barriere. Ich und malen? Kann ich nicht, will ich nicht!
Wir wünschen uns eher jemanden, oder eine Methode, eine Medizin, in der das und der andere macht, für uns.
Aber es geht nicht ums Können, dafür ganz oft ums Tun, um den Mut selbst in Aktion zu treten, die Pinsel und das Leben selbst in die Hand zu nehmen und selbstwirksam uns selbst zugewandt ins Fliessen zu bringen, was so oft stockt und blockiert.
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Ich arbeite in den Sessions auch mit dem Körper, mit Tarot- und Bildkarten, mit Gespräch, mit Gegenständen, im Raum. Inituitiv ziehe ich herbei, was gerade richtig und wichtig scheint; in jedem Moment wieder neu
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Bild: Impressionen nach einer Sitzung gestern.