ZYKLUS-TREU LEBEN

Es ist wieder mal soweit: Ein Post über den Zyklus der Frau 😉

Ich befinde mich gerade am Tag 27 meines Zyklus – wie Frau weiss, ist das kurz vor meinen Tagen.

Ich fühle mich ein bisschen schwer und müde, was ganz normal für diese Phase ist – aber konditioniert, wie ich und wir alle sind, habe ich heute die Augen aufgeschlagen und kurz gedacht: Ich muss und sollte doch noch, dies und jenes …

Tun!

Wir lernen früh, uns (und unseren Wert) über unser Tun zu definieren. Z.B. in der Schule wird die „fleissige Biene“ belohnt und der „faule Lukas“ bestraft. (Aber oft findet diese Wertzuschreibung schon viel früher in der Kindheit statt – worüber ich aber heute nicht ausführlich schreiben will.)

Fakt ist; wir leben in einer Leistungsgesellschaft, die sich über Leistung definiert und die (männlich geprägt) an einem linearen Leben orientiert ist. (Also per se „lebensfeindlich“ ist, weil Leben immer zyklisch ist!)

Ziel und unausgesprochener Anspruch ist es, linear, immer gleich leistungsfähig zu sein und zu bleiben und zu tun. Zu arbeiten, zu „chrampfen“. Denn von Nichts kommt Nichts, und hast und tust du nichts, bist du nichts. (Plakativ zusammengefasst!)

Frau aber (Mann auch, jedoch anders) ist aber zyklisch und durchläuft monatlich verschiedene Phasen. Die die meisten von uns unterdrücken (müssen), um immer gleich und linear leistungsfähig zu bleiben.

Die Pille, Schmerzmedis, Hormonspritze etc. „hilft“ der Frau also ihren Zyklus zu unterdrücken und mitzuhalten, mit „dem Wahnsinn da draussen“.

Sie unterdrückt dabei aber auch ganz wichtige Aspekte ihrer weiblichen Qualitäten und somit ihrer Kraft, die in den verschiedenen Zyklen gelebt werden wollen.

In der zweiten Zyklushälfte zum Beispiel lädt das Frausein dich nach Innen ein.

Zur Innenschau, zur Langsamkeit, zum kreativen Ausdruck, zum intuitiven Arbeiten … ganz anders als in anderen Phasen, in denen Frau von Kraft strotzt und eher extrovertiert im Leben steht.

Alle diese Phasen sind gleichwertig und wert-voll – nur leider gesellschaftlich nicht also solche anerkannt. Weil eben: leisten, tun, arbeiten … an oberster Stelle stehen. Und alle anderen – vielleicht eher weiblichen ? – Qualitäten, wie ruhen, reflektieren, empfangen … überdecken.

Das führt zu einer Gesellschaft, die sich nahe am Burnout bewegt (weil linear, einseitig und nicht zyklisch, ausgleichend orientiert) und führt auch viele, viele Frauen in die Erschöpfung, weil auch in ihrem Leben der zyklische Ausgleich fehlt.

Was hilft?

Wann immer möglich dein Leben deinem ureigenen Zyklus anpassen. (Mit ein Grund, warum ich mich selbstständig gemacht habe!).

Dir in den letzten Zyklusphasen kleine Pausen einbauen, atmen, loslassen. Alles ein bisschen langsamer und allgemein weniger tun.

Deinen inneren Antreiber er-kennen und dir immer wieder bewusst machen: Du bist nicht, was und wie viel du tust.

Dein Wert, liebe Frau – und natürlich auch lieber Mann! – ist nicht an deine Leistung, dein Tun, deinen Erfolg … geknüpft.

Lass heute und immer wieder los, lass (dich) gut sein.

Du bist. Und das ist genug.

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FOTO: Was ua. sonst noch unterstützend wirkt für Frau: Kakao trinken vor und während den Tagen, nach dem Eisprung täglich eine Tasse Schafgarbentee trinken, vieeeel Langsamkeit, Sonne, Ruhepausen, Meditation & Yoga.

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